Von klein auf war für Andrè Schuen Musik das Wichtigste in seinem Leben. Mit einem Schumann-Liederabend beweist der Bariton und ehemalige »Junge Wilde« im Konzerthaus Dortmund abermals seine Liebe zum Gesang.
Eigentlich konnte Andrè Schuen nichts anderes als Musiker werden. Aufgewachsen im ladinischen La Val in Südtirol gehörte Musik machen und Singen von Anfang an zu seinem Leben. »Musik und Singen ist bei uns sehr wichtig, eigentlich in der ganzen Bevölkerung«, erzählt Schuen. Ob im kleinen Familienkreis oder in größerer Runde, regelmäßig musiziert man gemeinsam und singt Volkslieder. Da ist auch Familie Schuen keine Ausnahme. Vor allem von seiner Mutter hat er die Liebe zum Gesang mitbekommen: »Sie hat schon immer gesagt: ›Singen ist das allerschönste‹. Und irgendwann habe ich das auch für mich entdeckt.«
Zunächst stand bei ihm allerdings das Cello an erster Stelle. Er überlegte auch, das Instrument zu studieren. Immer schwang in diesen Überlegungen aber auch die Begeisterung für das Singen mit. Ein Album mit Schubert-Liedern, das ihm Schwester Elisabeth schenkte, gab schließlich den Ausschlag. Die Liebe war entflammt und eine Entscheidung getroffen: Andrè Schuen bewarb sich am Mozarteum in Salzburg, ohne aber wie Gleichgesinnte zuvor jemals klassischen Gesangsunterricht oder Stimmbildung gehabt zu haben. Doch sein Talent und die in Chören bereits erprobte Bariton-Stimme überzeugte bei der Aufnahmeprüfung.
Dann folgten sie natürlich: der professionelle Unterricht, die Stimmbildung. Dabei zeigt sich Andrè Schuen als außerordentlich engagierter und ehrgeiziger Student, der unermüdlich an sich arbeitet. Das ist sicher auch ein Grund für seinen frühen und anhaltenden Erfolg. Der mittlerweile 38-Jährige ist überaus gefragt – sowohl auf den großen Opernbühnen etwa in Wien, München oder Salzburg, als auch für Liederabende in London, bei der »Schubertiade« oder wie demnächst im Konzerthaus Dortmund. »Für mich war es immer schon wichtig, eine Balance von 50:50 zwischen Lied und Oper zu halten, das Oratorium ist für mich der dritte Bereich. Es gibt immer Phasen, wo ich das Gefühl habe, Oper ist vielleicht doch eher meines, aber dann wieder das Lied. Ich denke, ich werde mich da nie entscheiden können«, bekennt Schuen.
Dass der Sänger nun so souverän und überzeugend auf der Bühne stehen kann, ist für ihn jedoch nicht selbstverständlich. Von Lampenfieber kann er im wahrsten Sinne ein Lied singen: »Es hat Konzerte gegeben, da hat es sich angefühlt, als würde ich zu meiner eigenen Hinrichtung schreiten.« Doch diese Gedanken hat er mittlerweile in den Griff bekommen, seine Zweifel, ob die Bühne das Richtige für ihn ist, hinter sich gelassen. »Ich komme immer wieder zu dem Punkt, dass für mich Singen und Musik einfach das schönste auf der Welt sind. Und wenn das so ist: Was bleibt mir dann anderes übrig?«
Zum Glück ist Andrè Schuen zu dieser Erkenntnis gelangt und begeistert etwa auch das Dortmunder Publikum mit seiner Stimme: in konzertanten Opernaufführungen und drei Jahre lange als »Junger Wilder«. Mitte Januar kehrt der Bariton endlich ins Konzerthaus zurück und gestaltet mit seinem langjährigen Liedpartner Daniel Heide einen Schumann-Abend, bei dem er u. a. dessen zwei große romantische Liederzyklen »Liederkreis« und »Dichterliebe« präsentiert.
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- Mitwirkende
- Mitwirkende
- Andrè Schuen Bariton
- Daniel Heide Klavier
- Programm
- Programm
- Robert Schumann ›Der Schatzgräber‹ aus Romanzen und Balladen op. 45
- Robert Schumann ›Frühlingsfahrt‹ aus Romanzen und Balladen op. 45
- Robert Schumann ›Der frohe Wandersmann‹ aus Lieder und Gesänge op. 77
- Robert Schumann ›Der Einsiedler‹ aus Drei Gesänge op. 83
- Robert Schumann »Liederkreis« 12 Gesänge von Joseph von Eichendorff op. 39
- – Pause –
- Robert Schumann »Dichterliebe« auf Texte von Heinrich Heine op. 48
- Robert Schumann Tragödie aus Romanzen für Frauenstimmen op. 64 (›Entflieh’ mit mir und sei mein Weib‹) (Zugabe)
- Robert Schumann ›Dein Angesicht‹ aus Lieder und Gesänge op. 127 (Zugabe)
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