Konzerthaus Dortmund

Eine Lebensgeschichte in zehn Takten

Iván Fischer © Marco Borggreve

»Es gibt keinen großartigeren Beginn einer Sinfonie als die ersten 34 Sekunden der Dritten von Brahms«, gerät Iván Fischer ins Schwärmen. »Eine Lebensgeschichte in zehn Takten« nennt er das 1883 vollendete Meisterwerk. Der 1951 in Budapest geborene Dirigent macht aus seiner Liebe zur Musik von Johannes Brahms keinen Hehl und beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten akribisch mit dessen Œuvre. Gemeinsam mit dem von ihm gegründeten Budapest Festival Orchestra spielte er zwischen 2009 und 2021 fast sämtliche Werke des Komponisten ein, wofür er von der Kritik frenetisch bejubelt wurde. Als »monumental in jeglicher Bedeutung des Wortes« bezeichnete der »Guardian« Fischers Interpretation der Ersten Sinfonie. Das »BBC Music Magazine« vergab zweimal fünf Sterne für die Aufnahme von Brahms’ Vierter und merkte an, dies sei »ein Orchester, dessen Akteure sich gegenseitig aufmerksam zuhören«. Wer also sollte besser geeignet sein, um insbesondere die »ungarische Seele« im Werk von Johannes Brahms zum Klingen zu bringen als diese Budapester, die von der Fachzeitschrift »Gramophone« zu den zehn besten Orchestern der Welt gezählt wurden und sich in dieser Saison noch einmal dem Gesamtwerk von Brahms widmen werden? Auch in Dortmund darf man sich im Oktober auf ein reines Brahms-Programm freuen. 

    • Sa 12.10.2024
    • 19.30 Uhr

    Orchesterkonzert

    Iván Fischer & Budapest Festival Orchestra – Brahms

    Ungarische Tänze, Violinkonzert und 3. Sinfonie