Nicht nur in ihrer niederländischen Heimat ist die Blockflötistin Lucie Horsch schon jetzt ein Star. Mit einem ebenso persönlichen wie bunten Programm startet sie in ihr erstes Jahr als neue »Junge Wilde« am Konzerthaus Dortmund.
Dass ein Tag aus nur 24 Stunden besteht, ist die vielleicht größte Herausforderung im Leben von Lucie Horsch. Denn selbst wenn man nur ein einziges Instrument spiele, so die gebürtige Niederländerin, sei da doch immer dieses Gefühl, dass man eigentlich viel mehr tun müsse. Lucie Horsch aber kann man wohl mit Fug und Recht als Multiinstrumentalistin bezeichnen. Virtuos spielt sie nicht nur eine Blockflöte, sondern gleich eine ganze Blockflötenfamilie. 25 sind es an der Zahl, die sich jeweils in Größe und Stimmlage voneinander unterscheiden und zwischen denen sie in einer Schnelligkeit hin und her springt, die das Publikum fasziniert und bisweilen etwas schwindelig zurücklässt. Nicht zu vergessen ist dabei, dass die 25-Jährige auch eine fantastische Sängerin und Pianistin ist und darüber hinaus noch eine Vielzahl weiterer Interessen und Hobbies pflegt.
Diese Neugier, Offenheit und Experimentierfreude legte sie schon als Kind an den Tag und es liegt wohl auch darin begründet, dass sie sich früh entschied, den von den Eltern vorgezeichneten Weg nur in Teilen mitzugehen. Als Tochter einer Cellistin und eines Cellisten, war die Musik aus ihrer Kindheit nicht wegzudenken. Ihr Bruder spielte Geige und als sie selbst als Fünfjährige mit dem Blockflötenunterricht anfing, schien für die Eltern klar zu sein, dass dies – wie bei so vielen Kindern – nur das Sprungbrett hin zu einem »richtigen Instrument« sei, vorzugsweise einem Streichinstrument. Die Tochter aber sah das ganz anders. Sie verliebte sich in den direkten, fast verletzlichen Klang der Blockflöte und fand darin ihre ganz eigene musikalische Stimme und ihr Experimentierfeld.
Mittlerweile ist Lucie Horsch nicht nur eine der bekanntesten und besten Blockflötistinnen der Welt, sie ist auch eine Botschafterin ihres viel zu oft unterschätzten Instruments und verfügt über eine beeindruckende Social-Media-Fangemeinde. Mit Ihrer Virtuosität und ihrer sympathisch-lustigen Art, begeistert sie zunehmend junge Menschen für die klassische Musik. Ihr besonderes Talent zum Brückenbauen zeigt sich aber auch bei der Programmauswahl. So wird sie bei ihrem ersten Auftritt als »Junge Wilde« im Konzerthaus Dortmund Kompositionen aus aller Welt in größtenteils völlig neuen Arrangements für die Blockflöte präsentieren. Beliebte schottische Volksweisen stehen dabei neben Vivaldi, rumänische Tänze neben Faurés Pavane und argentinischem Tango. Es wird noch viel zu entdecken geben in den nächsten drei Jahren.
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- Mitwirkende
- Mitwirkende
- Lucie Horsch Blockflöte
- Emmy Storms Violine
- Raphaël Feuillâtre Gitarre
- Programm
- Programm
- Traditionell ›She moved through the fair‹
- Traditionell ›Dear Irish boy‹
- Traditionell ›The kid in the mountain‹
- Jacob van Eyck ›Boffons‹ aus »Der Fluyten Lust-Hof«
- Thomas Tollett ›Divisions on a ground‹
- Antonio Vivaldi Sonate für zwei Violinen und Basso continuo d-moll RV 63 »La Folia« (Fassung für Flöte, Violine und Gitarre)
- Béla Bartók ›Polster-Tanz‹ aus Duos für zwei Violinen Sz 98
- Béla Bartók ›Spottlied‹ aus Duos für zwei Violinen Sz 98
- Béla Bartók ›Mückentanz‹ aus Duos für zwei Violinen Sz 98
- Béla Bartók ›Dudelsack‹ aus Duos für zwei Violinen Sz 98
- Béla Bartók ›Ruthenische Kolomejka‹ aus Duos für zwei Violinen Sz 98
- Traditionell ›Pasona kolo‹
- Igor Strawinsky Nr. 3 aus Drei Stücke für Klarinette solo (Fassung für Blockflöte)
- Béla Bartók Rumänische Volkstänze Sz 56
- – Pause –
- Manuel de Falla ›El paño moruno‹ aus Suite populaire espagnole
- Manuel de Falla ›Nana‹ aus Suite populaire espagnole
- Manuel de Falla ›Asturiana‹ aus Suite populaire espagnole
- Manuel de Falla ›Canción‹ aus Suite populaire espagnole
- Manuel de Falla ›Polo‹ aus Suite populaire espagnole
- Claude Debussy »Syrinx« für Flöte solo
- Gabriel Fauré Pavane fis-moll op. 50
- Claude Debussy »Les angélus«
- Astor Piazzolla ›Café 1930‹ aus »Histoire du Tango«
- Astor Piazzolla ›Bordel 1900‹ aus »Histoire du Tango«
- Traditionell ›El diablo suelto‹
- Astor Piazzolla »Libertango«
- Ariel Ramírez »Alfonsina y el mar« (Zugabe)
- Traditionell »Bella ciao« (Zugabe)
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