Vom Marathon zum Triathlon

Nach einem Beethoven-Marathon an zwei Tagen kehrt das Quatuor Ébène nun außerdem mit Werken von Haydn und Britten zurück.

Quatuor Ébène © Julien Mignot

Was 1999 als Zeitvertreib vierer Studenten der Musikhochschule im französischen Boulogne begann, nahm schnell Fahrt auf: Spätestens nach dem Gewinn des Ersten Preises beim »ARD Musikwettbewerb« im Jahr 2004 führte der Weg des Quatuor Ébène an die Weltspitze. Dort erarbeiteten sich die Vier ein an Vielseitigkeit kaum zu überbietendes Repertoire, das auch mal mit dem Jazz flirtet. In den letzten zwei Jahrzehnten hat es alles von Beethoven und Bartók bis Astor Piazzolla und Wayne Shorter erkundet. Das telepathische Verständnis dieses Kleeblatts, der künstlerische Wagemut und die musikalische Individualität des Quatuor Ébène sorgen dabei für atemberaubende Konzerterlebnisse, intensiv fokussiert und berührt von visionären Einsichten. 

Ins Konzerthaus kommt das Quartett ganz klassisch u. a. mit Beethovens Streichquartett Nr. 13, das schon Teil eines weltumspannenden Projekts des Ensembles war: Innerhalb von ein paar Monaten nahm es auf sechs Kontinenten alle 16 Streichquartette Beethovens auf und schenkte sich diese Gesamteinspielung zum 20. Bühnenjubiläum. Einen ganzen Beethoven-Marathon an zwei Tagen hat das Quartett gemeinsam mit dem Belcea Quartet dann auch im Konzerthaus Dortmund absolviert – eine Meister- und Ausdauerleistung. Zurück in Dortmund zeigen die vier, was sie auch in anderen »Disziplinen« können und ergänzen den Abend mit Werken von Haydn und Britten zum Triathlon.

    • Di 14.01.2025
    • 19.30 Uhr

    Kammermusik

    Quatuor Ébène

    Werke von Haydn, Britten und Beethoven