Spot on

Die Bratsche gehört ins Rampenlicht, soviel ist Timothy Ridout inzwischen klar.

Timothy Ridout © Jiyang Chen

Tiefgründig wie ein Cello, aber voll, weich und dunkel bis in die höchsten Lagen – ihre Vorzüge schlagen jeden Bratschenwitz über den bescheideneren Auftritt des Instruments im Orchester. Als Kind hat der Brite zunächst aber lieber in Chören und Musicals gesungen. Erst mit dem Stimmbruch wurde die Bratsche für ihn erste Wahl, um sich musikalisch auszudrücken, denn singen und erzählen, das geht auf der Bratsche besonders gut. Ihr sonorer Klang fasziniert ihn, seit einer seiner Lehrer auf ihr die Titelmelodie aus »Harry Potter« spielte. Mit 12 Jahren begann er, sich auf die Bratsche zu konzentrieren – relativ spät für eine professionelle Karriere, doch er konnte sich schnell behaupten, ist ein gefragter Kammermusikpartner etwa von Janine Jansen und Isabelle Faust. »Mit wenigen Bogenstrichen hat sich der Brite Timothy Ridout einen Platz im engsten Kreis der großen Bratschisten geschaffen«, bewunderte da die Presse.

    • Di 19.11.2024
    • 19.00 Uhr

    Kammermusik

    Junge Wilde – Timothy Ridout

    Violasonaten von Brahms, Schumann, Franck und Nahre Sol