• Mo 05.12.2022
Download PDF

Kulturstiftung Dortmund startet Projekt »5mal5«

Maler Oliver Jordan schafft fünf neue Porträts für das Konzerthaus Dortmund bis 2027

Zum 25. Geburtstag des Konzerthaus Dortmund initiiert die Kulturstiftung Dortmund ein ambitioniertes Projekt: Bis zum Jahr 2027 wird der Kölner Maler Oliver Jordan einen fünfteiligen Porträt-Zyklus anfertigen. 
Jährlich soll durch den Hausmaler ein neues Porträt entstehen, um damit die kulturelle und musikdramaturgische Geschichte der ersten 25 Jahre zu dokumentieren. Bereits zur Eröffnung des Konzerthauses im Jahr 2002 fertigte Oliver Jordan das große Triptychon mit Gustav Mahler, Igor Strawinsky und Arnold Schönberg für das Komponistenfoyer an und porträtierte weitere Persönlichkeiten für das Haus, unter anderem die Geigerin Anne-Sophie Mutter. Insgesamt zehn Kunstwerke Jordans sind im Konzerthaus beziehungsweise in der Passage zwischen Brück- und Reinoldistraße zu sehen.

 »Wir freuen uns sehr über den Auftakt zu diesem Projekt. Es war immer vorgesehen, das Konzerthaus mit Kunst aufzuwerten, weil Musik und Malerei zusammengehören. Wir haben mit den ersten Werken Oliver Jordans schon 2002 eine Tradition begründet, die wir nun in Abstimmung und mit Unterstützung von Intendant Dr. Raphael von Hoensbroech fortsetzen«, sagt Vogt. Die Kulturstiftung will dem Konzerthaus bis zu seinem 25-jährigen Bestehen im Jahre 2027 fünf neue Bilder schenken, eines pro Jahr. »Wir sind sehr stolz darauf, dass Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages a.D. und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, die Schirmherrschaft und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst die Patenschaft für dieses Projekt übernommen haben.«

Konzerthaus-Intendant Dr. Raphael von Hoensbroech nimmt das Geschenk dankend an: 
»Es ist ein tolles Projekt, das vor 20 Jahren gestartet, aber nie richtig fertig wurde. Jetzt bekommen wir die Möglichkeit, es abzurunden und 2027 auch einen visuellen künstlerischen Abschluss der 25 Jahre zu schaffen – mit Künstlerinnen und Künstlern, die für das stehen, was wir im Konzerthaus veranstalten und eng mit diesem verbunden sind.«
Das erste Bild wird die litauische Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla zeigen, die drei Jahre lang Exklusivkünstlerin am Konzerthaus war. Mit der jungen Top-Dirigentin wird sich Maler Oliver Jordan voraussichtlich im Januar treffen; Proben und Aufführungen hat er schon besucht. Danach wird er mit der Arbeit an dem 2,28 mal 1,62 Meter großen Bildes beginnen, das möglichst noch diese Saison seinen Platz in der Passage finden soll. 

Oliver Jordan ist einer der wichtigsten lebenden Porträtmaler Deutschlands und 1958 in Essen geboren und im Ruhrgebiet, dem er sehr verbunden ist, aufgewachsen. 1980 begann er sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Ellen Neumann, Anatol Herzfeld sowie bei Joseph Beuys und Johannes Stüttgen. In den Jahren 1980 bis 1986 entstanden seine ersten großen Zyklen. Die vielbeachtete Sammlung von Porträts internationaler und das Haus prägender Künstler des Konzerthaus Dortmund begann in der Saison 2002/3 und soll 2027 nach einem Vierteljahrhundert zum Abschluss kommen. 

Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kammern und Unternehmensverbänden, Wirtschaftsunternehmen, Banken und Sparkassen, sowie Kunst - und Kulturverbänden und vielen engagierten Mitgliedern der Dortmunder Stadtgesellschaft entstanden. Morgen Abend, 6. Dezember, findet im Industrieklub Dortmund ab 19 Uhr die offizielle Auftaktveranstaltung statt.

Weitere Informationen unter www.konzerthaus-dortmund.de/de/landingpage/projekt-5-mal-5