• Gabriel Feltz © Franziska Strauss
    Gabriel Feltz © Franziska Strauss
  • Gabriel Feltz © Liudmila Jeremies
    Gabriel Feltz © Liudmila Jeremies
  • Dortmunder Philharmoniker © Anneliese Schürer
    Dortmunder Philharmoniker © Anneliese Schürer
Auf tief beeindruckende Weise reflektieren die beiden Sinfonien des Programms eine Welt am Abgrund. Benjamin Brittens Sinfonia da Requiem entstand 1940, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die Sinfonie ist ein Bekenntniswerk. Der überzeugte Pazifist Britten, damals gerade 27 Jahre alt, nimmt in ihr so klar »wie überhaupt möglich« gegen den Krieg Stellung. Der Bezug auf das Requiem, den Totengottesdienst der Katholischen Liturgie, kommt in den Überschriften der drei Sätze der kompakt gestalteten Sinfonie zum Ausdruck, auch ohne dass Britten einen Chor oder Solostimmen hinzuziehen würde. Das Stück beschreibt einen Bogen, der von Trauer und einem gegen den Irrsinn des Krieges protestierenden Totentanz zu entrückter Ruhe im letzten Satz »Requiem aeternam« führt.

Dmitri Schostakowitsch stand persönlich am Abgrund, als er seine 4. Sinfonie schuf. In die Arbeit an dem Werk hinein fiel im Januar 1936 die Veröffentlichung des berüchtigten Artikels »Chaos statt Musik«, der aller Wahrscheinlichkeit nach direkt auf Josef Stalin zurückging und Schostakowitschs Musik gnadenlos verurteilte. Schostakowitsch musste von da an um sein Leben fürchten, wurde zu Verhören vorgeladen und rechnete täglich damit, von Polizei oder Geheimdienst abgeholt zu werden. Trotz seiner panischen Angst gelang es ihm, die Arbeit an der 4. Sinfonie fortzusetzen: »Und wenn Sie mir beide Hände abhacken, werde ich mit den Zähnen eine Feder halten und weiter Musik schreiben«, ist dazu von ihm überliefert. Unter diesen extremen Umständen entstand eine monumentale, hochdramatische Sinfonie, die ein Schlüsselwerk seines Schaffens ist.

  • Mitwirkende
    • Mitwirkende
    • Dortmunder Philharmoniker
    • Gabriel Feltz Dirigent
  • Programm
    • Programm
    • Benjamin Britten Sinfonia da Requiem op. 20
    • Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 c-moll op. 43
  • Weitere Infos
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    • Einführung 19.00 Uhr

Veranstalter: Theater Dortmund, Theaterkarree 1-3, 44137 Dortmund

Rund um Ihren Konzertbesuch

Einführung

Komponistenfoyer (2. Etage)

Musikexpertinnen und -experten stimmen Sie vor Konzertbeginn mit Informationen und Anekdoten rund um die Werke und Komponisten auf den Abend ein. 

Gastronomie

Das Restaurant Stravinski im Konzerthaus bewirtet Sie vor oder nach dem Konzert sowie in den Konzertpausen. Reservieren Sie Ihre Pausengetränke schon vorab an einer der Theken.

Service

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    Konzerthaus Dortmund
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    Wenn Ihr Besuch mit besonderen Anforderungen verbunden ist, rufen Sie uns bitte unter T 0231 - 22 696 200 an. Unser kostenloser Begleitservice ist bestrebt, Ihnen einen angenehmen Besuch zu ermöglichen. Ausführliche Informationen zur Barrierefreiheit unseres Hauses finden Sie hier.

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    An der Garderobe im Foyer nimmt man gerne Ihre Mäntel und Rucksäcke, aber auch große Musikinstrumente oder Regenschirme entgegen. Die Garderobengebühr beträgt 1,50 €.

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    Das Eingangsfoyer und die Tages- / Abendkasse öffnen jeweils 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. (Bei Fremdveranstaltungen können abweichende Regelungen gelten.)
    Ihren Sitzplatz im Saal können Sie frühestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn einnehmen. Sollten Sie einmal zu spät kommen, wird unser Foyerpersonal Sie an einer geeigneten Stelle im Programm in den Saal einlassen, um Störungen der laufenden Veranstaltungen so weit wie möglich zu vermeiden.

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    Natürlich dürfen Sie während Ihres Besuchs im Konzerthaus Dortmund für Ihren privaten Gebrauch Bild- und Tonaufnahmen machen. Wir bitten aber um Verständnis, dass während der Veranstaltungen aus urheberrechtlichen Gründen die Benutzung von Geräten zur Bild- oder Tonaufzeichnung nicht gestattet ist.

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