Wechselwirkung
Nach ihrer Zeit als »Junge Wilde« präsentiert sich Sängerin Anna Lucia Richter dem Dortmunder Publikum von einer neuen Seite.
Zerlina in »Don Giovanni«, Marzelline in »Fidelio« oder Servilla in »La clemenza di Tito«: Partien, in denen Anna Lucia Richter geglänzt hat, von denen sie sich aber vor rund drei Jahren verabschiedet hat. Nicht, weil die Sängerin ihre Karriere beendete, sondern weil sie ihr mit einem Stimmfachwechsel zum Mezzosopran neuen Aufwind geben wollte. Bereits als Sopranistin sehr erfolgreich, merkte sie, dass ihre Stimme sich noch weiterentwickelte – in die Tiefen, wo sie runder, voluminöser wurde. Die Partien, die sie sang, wollten immer weniger passen: »Ich hatte immer öfter das Gefühl, auf der Bühne nicht mehr ich selbst sein zu können, sondern mein altes Ich kopieren zu müssen, einfach stehen zu bleiben, während ich mich aber stimmlich und persönlich weiterentwickle.« Dann kam die Corona-Pandemie und Anna Lucia Richter nutzte den leergefegten Konzertkalender als Chance, sich voll und ganz auf den Stimmfachwechsel zu konzentrieren. Wieder »authentisch sein können« war das erklärte Ziel. Sie hat es mit Bravour erreicht: Auch als Mezzosopranistin ist sie gefragt, sie glänzt in neuen Partien und die Presse lässt sich zu Vergleichen mit Gesangsgrößen wie Christa Ludwig hinreißen.
Ob nun aber Sopran oder Mezzo, eines hat sich nicht geändert: Anna Lucia Richters Begeisterung für ihren Beruf. »Ich bin so gerne Sängerin, weil es für mich immer um das Geschichten-Erzählen geht«, schwärmt sie. Und so erzählt auch ihr erster Liederabend nach ihrer Zeit als »Junge Wilde« am Konzerthaus Dortmund eine Geschichte. Gemeinsam mit ihrem Pianisten Ammiel Bushakevitz beleuchtet sie im wahrsten Sinne den Werdegang des deutschen Kunstlieds vom Minnegesang über die Romantik bis zu Wolfgang Rihm: Das Thema Licht mit allen Nuancen, Kontrasten und Schatten ist ihr roter Faden.
Tags darauf ist Anna Lucia Richter noch als Lehrerin zu erleben: In einer öffentlichen Masterclass gibt sie Einblick in ihre Arbeitsweise und zeigt, wie aus guten Liedvorträgen hervorragende Geschichten werden.
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- Mitwirkende
- Mitwirkende
- Anna Lucia Richter Mezzosopran
- Daniel Heide Klavier
- Programm
- Programm
- Wolfgang Amadeus Mozart ›Sehnsucht nach dem Frühlinge‹ KV 596
- Wolfgang Amadeus Mozart ›Dans un bois solitaire‹ KV 308 (295b)
- Wolfgang Amadeus Mozart ›Abendempfindung an Laura‹ KV 523
- Franz Schubert ›Heidenröslein‹ D 257
- Franz Schubert ›Auf dem Wasser zu singen‹ D 774
- Franz Schubert ›Der Zwerg‹ D 771
- Franz Schubert ›Im Abendrot‹ D 799
- Franz Schubert ›Gretchen am Spinnrade‹ D 118 (Zugabe)
- Franz Schubert ›Der Wanderer an den Mond‹ D 870
- – Pause –
- Hugo Wolf ›Fußreise‹ aus »Mörike-Lieder«
- Hugo Wolf ›Verborgenheit‹ aus »Mörike-Lieder«
- Hugo Wolf »Abendbilder« Drei Oden
- Hugo Wolf ›Begegnung‹ aus »Mörike-Lieder«
- Johannes Brahms ›Da unten im Tale‹ WoO 33 Nr. 6
- Johannes Brahms ›Von ewiger Liebe‹ aus Vier Lieder op. 43
- Johannes Brahms ›Feldeinsamkeit‹ aus Sechs Lieder op. 86
- Johannes Brahms ›Ständchen‹ aus Fünf Lieder op. 106
- Johannes Brahms ›Sommerabend‹ aus Sechs Lieder op. 85 (Zugabe)
- Franz Schubert ›An den Mond‹ D 259 (Zugabe)
- Mitwirkende
- Mitwirkende
- Anna Lucia Richter Dozentin
- Daniel Heide Dozent
- Luzia Ernst Mezzosopran
- Natascha Ziegler Harfe
- Benjamin Sattlecker Bariton
- Juliane Sophie Ritzmann Klavier
- Fiona Desirée Lang Sopran
- Joaquim Font Klavier
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