Erweiterte Königsklasse
Das Belcea Quartet holt sich mit Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras prominente Unterstützung zum Sextettspiel auf die Bühne.
Das Streichquartett – als Königsklasse der Kammermusik apostrophiert, hat schon viele Legenden von unterschiedlichem Wahrheitsgehalt heraufbeschworen. Da ist beispielsweise die Mär, dass viele Streichquartette, die auf der Bühne perfekt zu harmonieren scheinen, einander im »echten« Leben lieber aus dem Weg gehen. Befragt man Quartettmusikerinnen und -musiker dazu, erntet man meist nur Augenrollen, denn eine gute, dauerhafte musikalische Beziehung wie sie viele Streichquartette leben, würde wohl kaum funktionieren, wenn nicht auch die menschliche Chemie stimmt.
Ein weiterer seit zwei Jahrhunderten zitierter Ausspruch trifft hingegen auf deutlich mehr Zustimmung der Beteiligten: »Man hört vier vernünftige Leute sich untereinander unterhalten« äußerte einst Johann Wolfgang von Goethe über das Quartettspiel. Dem stimmt auch der ehemalige zweite Geiger des Belcea Quartet, Axel Schacher, zu, wenn er Brahms’ Erstes Streichsextett als leichte Unterhaltung zwischen Freunden charakterisiert. Mit zwei solchen Freunden wird das Belcea Quartet im Mai die Bühne des Konzerthaus Dortmund teilen, um beide Streichsextette von Brahms aufzuführen: Bratscherin Tabea Zimmermann und Cellist Jean-Guihen Queyras, die einige Zeit lang selbst zusammen Quartett spielten.
Wurde Brahms schon von Zeitgenossen oft ein Streber-Image angehängt, spricht indes insbesondere aus seinem ersten Sextett pure Lebensfreude und übersprudelnde Energie. In der Idealbesetzung des erweiterten Belcea Quartets trifft diese Leidenschaft auf unerhörte Expressivität gepaart mit Präzision. Denn in dieser ins Sinfonische strebenden Kammermusikformation bringen an dem Abend mit Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras zwei absolute A-Promis der Musikwelt neue Impulse ins Quartett. Dabei hebt Antoine Lederlin, Cellist des Belcea Quartet, insbesondere Tabea Zimmermanns sehr persönliche Art, Brahms’ Musik zu spielen hervor und betont, wie wichtig diese Begegnungen für das Quartett sind. Denn auch oder gerade wenn man seit Jahrzehnten aufeinander eingespielt ist, wie das beim Belcea Quartet der Fall ist, das in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert, ist der frische Blick eines anderen Musikers oft sehr inspirierend. Die beiden fügen sich also organisch ein in dieses bestehende Ensemble und bringen doch ihre ganz eigene Charakteristik mit. Über die 2022 erschienene Einspielung der Brahms-Sextette in dieser Besetzung urteilte der Bayerische Rundfunk »Schöner kann man diese Musik kaum spielen« und weckt damit Vorfreude auf einen einmaligen Abend.
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- Mitwirkende
- Mitwirkende
- Tabea Zimmermann Viola
- Jean-Guihen Queyras Violoncello
- Belcea Quartet
- Corina Belcea Violine
- Suyeon Kang Violine
- Krzysztof Chorzelski Viola
- Antoine Lederlin Violoncello
- Programm
- Programm
- Johannes Brahms Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18
- Johannes Brahms Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36
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