Konzerthaus Dortmund

Übertrifft alle Erwartungen

»Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbarere Blicke in die Geheimnisse der Geisterwelt bevor« schrieb Schumann 1853 über den jungen, unbekannten Brahms. Diese euphorische Prophezeiung sollte sich auch als Hypothek erweisen, denn Brahms hat sich lange Zeit gelassen, bis er sich an Werke für großes Orchester traute. Mit der Chor- und Orchesterbehandlung im Deutschen Requiem erwies er sich dann aber in der Tat als Klangzauberer. Die Kritiker seiner Zeit sahen in dem Werk die Erfüllung der Schumann’schen Prophezeiung und überschütteten den jungen Komponisten mit Lob.

  • Matthias Baus
    Philippe Herreweghe © Matthias Baus
  • Guido Werner
    Regula Mühlemann © Guido Werner
  • Andreas Weiss
    Florian Boesch © Andreas Weiss
  • Wouter Maeckelberghe
    Philippe Herreweghe © Wouter Maeckelberghe

Bis heute gehört Brahms’ Deutsches Requiem zu den beliebtesten chorsinfonischen Werken des Repertoires, denen sich im Konzerthaus Dortmund nun Philippe Herreweghe und seine Ensembles widmen, die sich zwar einen Namen in der historischen Aufführungspraxis gemacht haben, aber längst nicht (mehr) auf die Musik der Barockzeit beschränkt sind.

    • Mi 07.02.2024
    • 20.00 Uhr

    Chorkonzert

    Brahms Requiem – Philippe Herreweghe

    Große Chorsinfonik und Schuberts »Unvollendete«