Ende Januar gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Dortmunder Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen. Gemeinsam mit dem Philharmonia Orchestra und dem jungen schwedischen Geiger Johan Dalene entführt er uns in nordische Gefilde.
Eigentlich wollte er seit frühester Kindheit Komponist werden. Mit dem Dirigieren begann Esa-Pekka Salonen letztendlich nur deshalb, weil er in der Lage sein wollte, seine eigenen Werke genau so zur Aufführung zu bringen, wie er sie sich vorgestellt hatte. »Ich habe von Dirigenten ehrlich gesagt nicht viel gehalten«, erzählte der Finne in einem Interview mit Tobias Möller von den Berliner Philharmonikern. Diese seien für ihn vielmehr wie Parasiten gewesen, denen ein Ruhm Zuteil werde, der eigentlich dem Komponisten zustehe.

Es war dann ein kurzfristiges Einspringen beim renommierten Londoner Philharmonia Orchestra im Jahr 1983, das dem gebürtigen Finnen selbst eine Menge Ruhm einbrachte und ihn schlagartig an die Spitze der weltweit gefragtesten Dirigentinnen und Dirigenten katapultierte. Und dieses Orchester, das er nun nach Dortmund führt, sollte über die Jahre zu einer festen Konstante in seinem Leben werden. Von 1985 bis 1994 war er dessen Erster Gastdirigent und von 2008 bis 2021 Musikalischer Direktor. Nach wie vor ist er ihm als Ehrendirigent eng verbunden.
Es gibt aber natürlich noch andere Konstanten im künstlerischen Werdegang von Esa-Pekka Salonen. Eine davon ist der Spätromantiker Jean Sibelius, dem man als Finne im klassischen Musikbetrieb ja kaum entkommen kann. »Ich bin in Helsinki aufgewachsen und habe an der Sibelius-Akademie studiert«, so der Dirigent. »Irgendwann war ich an einem Punkt angekommen, da wollte ich nur noch fort von Sibelius.« Salonen ging zum Kompositionsstudium nach Italien – eine »relativ Sibelius-freie Zone«, dachte er. Dort stieß er unerwartet in einem Antiquariat auf eine alte Partitur der Fünften Sinfonie, und die Liebe zu Finnlands »National-Komponisten« entbrannte wieder ganz neu. »Diese Musik war etwas komplett anderes, weit weg vom Mainstream.« Salonen entdeckte hier unerwartet einen hochspannenden, kosmopolitischen Komponisten, der mit dem einstigen finnischen Übervater nicht mehr viel gemein hatte.

Im Konzerthaus Dortmund – übrigens auch eine feste Konstante bei Esa-Pekka Salonen – erleben wir ihn nun unter anderem mit Sibelius’ populärer »Lemminkäinen«-Suite sowie einem weiteren sehr typisch skandinavischen Werk, dem melodischen, neo-klassischen Violinkonzert op. 33 des Dänen Carl Nielsen. Dessen Solo-Part übernimmt der junge schwedisch-norwegische Shooting-Star Johan Dalene.
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- Mitwirkende
- Mitwirkende
- Philharmonia Orchestra
- Ryan Bancroft Dirigent
- Johan Dalene Violine
- Programm
- Programm
- Ludwig van Beethoven Ouvertüre Nr. 3 zu »Leonore« op. 72b
- Carl Nielsen Konzert für Violine und Orchester op. 33
- Johann Sebastian Bach Partita für Violine solo Nr. 3 E-Dur BWV 1006 (Zugabe)
- – Pause –
- Jean Sibelius »Lemminkäinen«-Suite op. 22
- Johannes Brahms Ungarischer Tanz Nr. 21 e-moll (Zugabe)
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