- Di 16.05.2023
Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla hat ihren dauerhaften Platz in Dortmund gefunden
Das erste Bild des Projekts »5 mal 5« ist enthüllt.
Der Maler Oliver Jordan hat seinen neuen Zyklus mit einem Porträt der litauischen Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla begonnen, die drei Jahre lang Exklusivkünstlerin am Konzerthaus Dortmund war. Das 2,28 mal 1,62 Meter große Bild, das von der Wilo Foundation gefördert wurde, hängt nun in der Passage des Hauses in der Brückstraße.
Zum 25. Geburtstag des Konzerthaus Dortmund hatte die Kulturstiftung Dortmund ein ambitioniertes Projekt initiiert: Bis zum Jahr 2027 fertigt der Kölner Maler Oliver Jordan einen fünfteiligen Porträtzyklus an. Jährlich soll durch den Hausmaler ein neues Porträt entstehen, um damit die kulturelle und musikdramaturgische Geschichte der ersten 25 Jahre zu dokumentieren. Bereits zur Eröffnung des Konzerthauses im Jahr 2002 fertigte Jordan das große Triptychon mit Gustav Mahler, Igor Strawinsky und Arnold Schönberg für das Komponistenfoyer an und porträtierte weitere Persönlichkeiten für das Haus, unter anderem die Geigerin Anne-Sophie Mutter.
Konzerthaus-Intendant Dr. Raphael von Hoensbroech nimmt das Geschenk dankend an: »Es ist ein tolles Projekt, das vor 20 Jahren gestartet, aber nie richtig fertig wurde. Jetzt bekommen wir die Möglichkeit, es abzurunden und 2027 auch einen visuellen künstlerischen Abschluss der 25 Jahre zu schaffen – mit Künstlerinnen und Künstlern, die für das stehen, was wir heute im Konzerthaus veranstalten und eng mit diesem verbunden sind.«
Oliver Jordan ist einer der wichtigsten lebenden Porträtmaler Deutschlands und 1958 in Essen geboren und im Ruhrgebiet, dem er sehr verbunden ist, aufgewachsen. 1980 begann er sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Ellen Neumann, Anatol Herzfeld sowie bei Joseph Beuys und Johannes Stüttgen. In den Jahren 1980 bis 1986 entstanden seine ersten großen Zyklen. Die vielbeachtete Sammlung von Porträts internationaler und das Haus prägender Künstlerinnen und Künstler des Konzerthaus Dortmund begann in der Saison 2002/03 und soll 2027 nach einem Vierteljahrhundert zum Abschluss kommen.
Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kammern und Unternehmensverbänden, Wirtschaftsunternehmen, Banken und Sparkassen, sowie Kunst- und Kulturverbänden und vielen engagierten Mitgliedern der Dortmunder Stadtgesellschaft auf Initiative der Kulturstiftung Dortmund entstanden. Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages a. D. und Vorsitzender der Konrad- Adenauer-Stiftung, übernahm die Schirmherrschaft und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst die Patenschaft für dieses Projekt.