Konzerthaus Dortmund

Intim und akustisch

Im November 2022 betrat Cat Power die Bühne der Royal Albert Hall in London und gab erstmals eine Song-für-Song-Neuauflage eines der legendärsten und transformativsten Live-Konzerte aller Zeiten: Bob Dylans Konzert, das im Mai 1966 eigentlich in der Manchester Free Trade Hall stattfand. Für die Sängerin ist Dylan der wichtigste musikalische Einfluss überhaupt. Alle Alben von Bob Dylan haben etwas wirklich Magisches, erklärt Cat Power, etwas Wahres, Wildes und Poetisches. Sie betont, dass er Menschen wie sie zum Weitermachen und Durchhalten animiert habe, und dass ein gesunder Geist, Körper und Klang nötig seien, um Kunst immer weiter und weiter entstehen zu lassen. Im Pop-Abo bestreitet Cat Power mit dieser Dylan-Hommage das erste Konzert. Ihr folgt der in Großbritannien lebende spanische Singer-Songwriter Gizmo Varillas. Er schafft eine kraftvolle Kombination aus an Bob Marley erinnernden Texten, die von Paul-Simon-Melodien, John-Frusciante-Gitarren und so vielen Latin- und Afro-Einflüssen angetrieben werden, dass es schwer ist, sie alle zu nennen. Ebenfalls aus Großbritannien stammen die Tindersticks mit ihrem melancholischen Alternative Pop. Und schließlich ist Brookln Dekker, Teil des Indie-Folk-Duos Rue Royale, auf Solopfaden unterwegs – sein bisher persönlichstes und hoffnungsvollstes Projekt. Popmusik im klassischen Konzertsaal passt einfach perfekt zusammen.