Konzerthaus Dortmund
© Sonja Werner

Barocker Hipster

Würde man in Klischees denken, käme man beim Anblick des jungen Mannes mit Rauschebart und Strubbelfrisur wohl kaum auf seinen tatsächlichen Beruf: Jean Rondeau, der ohne weiteres als Singer-Songwriter oder auch als hipper Barista durchgehen würde, ist Virtuose auf einem buchstäblich aus der Zeit gefallenen Instrument – dem Cembalo. Das barocke Tasteninstrument, das zarter und durch seine Technik gezupfter klingt als unser modernes Klavier, hat es dem Franzosen schon als Kind angetan. Das Cembalo-Repertoire hat natürlich seinen Schwerpunkt in der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und so verabschiedet sich der »Junge Wilde« im dritten Jahr mit einem Meisterwerk dieser Epoche: Bachs »Goldberg-Variationen«. Über Rondeaus CD-Einspielung dieses fast zweistündigen Zyklus schreibt ein bekanntes Klassik-Portal: »Es entsteht ein berückendes Gesamtkunstwerk, das den Hörer von der ersten bis zur letzten Note einmal an den Rand der Galaxie in unendliche Weiten mitnimmt, um ihn dann sanft wieder ins Jenseits zu befördern.«

    • Di 05.09.2023
    • 19.00 Uhr

    Kammermusik

    Junge Wilde – Jean Rondeau

    Bach »Goldberg-Variationen« auf dem Cembalo