Multifunktional

Bereits im ersten Jahr seiner Residenz erweist sich der neue Dortmunder Exklusivkünstler Lahav Shani als wahres Multitalent.

  • Lahav Shani © Marco Borggreve
    Lahav Shani © Marco Borggreve
  • Lahav Shani: Exklusivkünstler 2022 – 2025
  • Peter Iljitsch Tschaikowsky: Klaviertrio a-moll op. 50
  • Kian Soltani © Juventino Mateo
    Kian Soltani © Juventino Mateo
  • Lahav Shani © Marco Borggreve
    Lahav Shani © Marco Borggreve
  • Renaud Capuçon © Marc Ribes
    Renaud Capuçon © Marc Ribes
  • Lahav Shani © Sonja Werner
    Lahav Shani © Sonja Werner
Lahav Shani © Marco Borggreve / Peyman Azhari

Dass Dirigenten auch Klavier spielen, ist beinahe eine Selbstverständlichkeit. Schließlich gehört im Studium – nicht zur Freude aller – auch Partiturspiel zum Curriculum. Dass Dirigenten aber nicht nur internationale Spitzenorchester leiten, sondern auch als Pianisten auf diesem Niveau konzertieren, ist eine echte Ausnahme. Wenn einer zudem noch in der Lage ist, auch als Kontrabassist in einem dieser Top-Orchester zu spielen, kann es sich nur um Lahav Shani handeln. Der neue Dortmunder Exklusivkünstler vereint diese Talente in seiner Person und ist damit prädestiniert für vielseitige Programme im Verlauf seiner dreijährigen Residenz. 

Ob wir ihn auch als Bassisten erleben werden (vielleicht im Salon mit seinem Bruder Rom?), ist noch offen. Fest steht jedoch, dass er bereits in dieser Saison in drei Funktionen auftritt: Als Dirigent trat er bereits zweimal in Erscheinung, nun folgen Auftritte als Kammermusikpartner im Klaviertrio mit Renaud Capuçon und Kian Soltani sowie im Klavierduo mit der legendären Martha Argerich. Die Zusammenarbeit mit Capuçon (ehemaliger Dortmunder Exklusivkünstler) und Kian Soltani (ehemaliger »Junger Wilder«) ist bereits auf einem gemeinsamen Tonträger dokumentiert, auf dem das Powertrio beweist, dass es weit mehr als die Summe dreier Top-Solisten ist. Und dass die Pianistin Martha Argerich mit dem zwei Generationen jüngeren Shani auftritt, adelt ihn wohl endgültig. 

Während die Kritik zuweilen anzweifelt, dass Dirigenten in der Lage sind, echt kammermusikalisch zu agieren, weil sie es gewohnt sind zu führen, ist hier der Umkehrschluss logisch: Wer sich als Dirigent immer wieder einfügt in ein kammermusikalisches Ensemble, bewahrt sich die Flexibilität und das Verständnis für verschiedene Funktionen innerhalb eines Werkes. Dass davon auch eine Aufführung von Mahlers 2. Sinfonie profitieren kann, demonstriert Shani dann zum Abschluss der Saison mit seinem Rotterdam Philharmonic Orchestra.

    • Sa 22.04.2023
    • 16.00 Uhr

    Kammermusik

    Lahav Shani, Renaud Capuçon & Kian Soltani

    Der Exklusivkünstler spielt Klaviertrios von Mendelssohn und Tschaikowsky

    • Sa 22.04.2023
    • 20.00 Uhr

    Vortrag / Gespräch

    Salon – Im Gespräch mit Lahav Shani

    Exklusivkünstler

    • So 23.04.2023
    • 18.00 Uhr

    Klavierabend

    Lahav Shani & Martha Argerich

    Exklusivkünstler

    Ravel »La valse« und Prokofiew »Symphonie classique« an zwei Flügeln

    • Sa 13.05.2023
    • 19.00 Uhr

    Orchesterkonzert

    Lahav Shani – Mahler Auferstehungssinfonie